Eltern-Medienmentoren

Die Eltern-Medienmentoren: Wer sind wir?

Das Eltern-Medienmentoren-Programm ist Teil der Initiative „Kindermedienland Baden-Württemberg“ und wird vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) im Auftrag des Staatsministeriums Baden-Württemberg durchgeführt. Die Landesregierung setzt sich mit der Initiative „Kindermedienland Baden-Württemberg“ dafür ein, die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Land zu stärken.

Auch am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium haben wir Eltern-Medienmentoren, die in einer Fortbildung eine Qualifikation durch das LMZ erworben haben. Eltern-Medienmentoren werden mit dem Ziel ausgebildet, andere Eltern bei der Medienerziehung zu unterstützen. Damit Eltern ihre Kinder beim sicheren Umgang mit Medien unterstützen können, müssen sie selbst über die aktuelle Medienwelt Bescheid wissen. Dabei geht es nicht nur um den Umgang mit Medien wie WhatsApp, Snapchat, Google, Facebook und Virtual Reality, sondern auch um Urheberrechte, Datensicherheit, Spiele und Prävention von Mobbing.

Wir Eltern-Medienmentoren am KFG kommen gerne zu Elternabenden oder Elternstammtischen, damit wir Fragen der Eltern zum Umgang mit den neuen Medien beantworten können. Bei Bedarf organisieren wir auch einen Elternabend mit einem Vertreter des Landesmedienzentrums. Sie können uns aber auch bei individuellen Fragen, Sorgen oder Problemen ansprechen.

Sollten Sie Lust und Zeit haben, sich selbst zum Eltern-Medienmentor ausbilden zu lassen, freuen wir uns sehr über Ihre Unterstützung. Das LMZ bietet immer wieder Schulungen an.

Wir sind erreichbar über die Mailadresse e.mentoren@kfg-heidelberg.de oder über den Elternbeirat .


Internet nach Corona: Risiken und Chancen

 – Der Medien-Elternabend mit Eva Weiler, Medienpädagogin am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg

Corona wirkte wie ein Beschleuniger für die Digitalisierung, phasenweise funktionierte die Kommunikation ausschließlich online. Die dafür notwendige Ausstattung ist erhöht worden, ebenso die Nutzungsdauer. Auch die Qualität der Nutzung hat sich verändert. Unterhaltung, Kommunikation und Bildung fallen nun in der Regel auf denselben Geräten zusammen. Mit den Kindern einen Mediennutzungsvertrag zu vereinbaren, ist nicht mehr trivial. 


Viele Bereiche unseres Alltags normalisieren sich inzwischen wieder, Schule findet wieder in Präsenz statt. Aber nicht alles lässt sich einfach auf die Zeit vor Corona zurückdrehen. Aus diesem Grund haben die Eltern-Medienmentoren am KFG die Dipl.-Medienpädagogin Frau Weiler gebeten, einen Elternabend zum Thema „Internet nach Corona – Risiken und Chancen“ am KFG zu gestalten. Frau Weiler leitet seit vielen Jahren Medien-Präventionsmaßnahmen am KFG und arbeitet mit dem Landesmedienzentrum zusammen.

Frau Weiler führte die Anwesenden, Eltern und Lehrkräfte, mit Ansätzen wie »Was macht Netzwerke und Messenger attraktiv?« oder »Wer sind die Vorbilder?« in ihrem lebendigen Vortrag durch die aktuell relevante Social-Media-Landschaft. Realbeispiele aus ihrer unmittelbaren Praxis, auch mit Darstellung der Rechtsfolgen, erleichterten das Verständnis der Problematik. Anschließend beantwortete sie kompetent die von Eltern eingebrachten Fragen.

Als Leitfaden gab Frau Weiler den Anwesenden, nicht moralisch zu verurteilen und zu bestrafen, sondern sich zunächst kompetent zu machen, dabei das Kind durchaus als Experten zu Hilfe zu nehmen. Später sind dann auch erklärende Gespräche zu suchen, die Kinder nie führen wollen. Aber es bleibt trotzdem etwas davon hängen und wird von den Kindern untereinander auch weitergegeben.

Generell haben die Eltern - insbesondere bei noch nicht strafmündigen Kindern - die Aufsichtspflicht und müssen gewährleisten, dass ihre Kinder im Internet keinen Unfug anstellen (z.B. Mobbing, Verbreitung verbotener Inhalte, …). Verbotene Inhalte - wie rechtsradikales oder kinderpornographisches Material - müssen aktiv vom Gerät gelöscht werden, da ansonsten davon ausgegangen wird, dass man dem Inhalt stillschweigend zustimmt.
So befinden sich Sticker im Umlauf, die sich Messenger-Nachrichten anheften lassen, mit entwürdigenden Darstellungen von Personen aus dem unmittelbaren Realumfeld. Diese Sticker sollten nachhaltig von den Geräten entfernt werden.

Frau Weiler berichtete, dass jedes 4. Kind zwischen 12 und 16 Jahre, das auf Instagram ist, wegen Instagram gesundheitliche (physische und psychische) Probleme hat. Auch Tiktok Challenges sind nicht immer unterhaltsam (z.B. Ice Bucket Challenge), sondern können auch zu Verletzungen und Erkrankungen führen (z. B. Abnehmchallenges wie das Essen von Wattebällchen).

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Abend sehr informativ war und auf reges Interesse gestoßen ist. In den kommenden Jahren wird das Thema eher noch an Wichtigkeit zunehmen und die Weiterbildung aller Beteiligten (Lehrer, Schüler und Eltern) ist eine lohnenswerte Aufgabe.

Weitere Informationen gibt es über folgenden Links und auf dieser Übersicht [PDF] :

 

Mehr Informationen und Links zum Thema "Medien und Mediennutzung"

Eine Übersicht über die oben aufgeführten Angeboten finden Sie auch im Flyer der Eltern-Medienmentoren [PDF] des Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums.