Kunst- und Architekturwettbewerbe
Fairplay oder Machtmissbrauch? – Kunstwettbewerb zu Korruption im Sport
Im September letzten Jahres hat Transparency International – eine NGO, die sich weltweit für eine effektive und nachhaltige Bekämpfung und Eindämmung der Korruption einsetzt – einen bundesweiten Kunstwettbewerb gestartet. Schülerinnen und Schüler konnten zum Thema „Fairplay oder Machtmissbrauch? Die Welt des Sports zwischen Anspruch und Realität“ eigene Karikaturen, Cartoons, Fotomontagen, Videos, Songs und viele andere analoge oder digitale Kreationen erstellen und einreichen.
Im Rahmen des Wirtschaftsunterrichts, in dem wir gerade das Thema „Korruption“ behandelt haben, welches ich sehr interessant fand und finde, habe ich an einem künstlerischen Wettbewerb teilgenommen. Da ich ebenfalls sport- und kunstbegeistert bin, war der Wettbewerb perfekt für mich. Ich habe mich dazu entschieden, analog eine Karikatur zu erstellen, weil ich sie für ein sehr gutes Mittel halte, ernste Themen kritisch und ironisch zu vermitteln und man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Als Thema fiel mir sofort die geplante Weltmeisterschaft in Katar ein, welche gerade zu dem Zeitpunkt in den Medien und der Gesellschaft stark diskutiert wurde. Es hat mir Spaß gemacht, verschiedene Ideen zu einer Karikatur zu entwickeln und auch Ironie einzubauen. Auch das eigenständige Arbeiten an einer freien Aufgabe hat mir gefallen. Außerdem habe ich mich durch den Wettbewerb enger mit Korruption insbesondere im Bereich Sport befasst und viele neue Erkenntnisse gesammelt.
Als einige Wochen nach Einsendeschluss dann eine E-Mail kam, dass ich unter den besten drei Einsendungen bin, ein Geschenk bekomme und meine Karikatur auch in einer Ausgabe des Magazins "Scheinwerfer", Seite 30, [PDF] abgebildet und abgedruckt wird, habe ich mich sehr gefreut. Insgesamt war die Teilnahme an diesem Wettbewerb ein Erfolg: Ich habe viel Spaß gehabt und einiges gelernt.
Bernice Hassayoun (10d)
OSCAR, der trinationale Architekturwettbewerb
Mit dem aktuellen Thema „Das Wohnen der Zukunft“ setzten sich die Schüler/innen der Klasse 9c während des Homeschoolings auseinander. In einer Videokonferenz besuchte uns der Heidelberger Architekt Dirk Rulffes von der Initiative „Architektur macht Schule“, der uns sein Interesse an der von ihm genannten „enkelkinder-tauglichen Architektur“ erläuterte. In den kommenden Wochen entstanden vielseitige und kreative Ideen für den Modellbau zu Hause. Während Straßen unterirdisch verlegt, Grünflächen erweitert, Konzepte für platz- und energieeffiziente Bauweisen durchdacht wurden, gelang es den Schüler/innen auch soziale und gesundheitliche Aspekte in den Vordergrund ihrer Wohnideen zu stellen.
Die Preisverleihung des Wettbewerbs fand als Online-Veranstaltung statt und kann auf YouTube angeschaut werden. Luca Ding und Victoria Fleischmann überzeugten die Jury bei diesem Thema mit ihrer Teilnahme am trinationalen Schüler-Architekturmodellbau-Wettbewerb „Oscar 2020/21“. Lucas (oben rechts) und Victorias (oben mitte) Modelle wurden lobend kommentiert:
„Luca Ding begeistert mit einer überzeugenden Präsentation. Eine neue Idee mit Wohnscheiben, die kompakt in jeder Form gestapelt werden können. Die Grundrisse sind flexibel anzuordnen und die gewählten Materialien sind interessant. Es entstehen kompakte Wohnformen im Kleinen wie im Großen. Die Darstellung einer Wohnsiedlung mit Chips ist genial einfach und einleuchtend.“
„Victoria Fleischmanns Modell ist demgegenüber ganz anderer Art. Sie entspringt eher einer Intuition als der rationalen Auseinandersetzung mit dem Thema. Sie hat das Gespür für eine lebendige Stadtlandschaft, in eine luftige Form übersetzt, in der verschiedenste Gebäudetypen quasi um einen Park tanzen, der mit dem Wasserlauf und den Brücken einfach eine Wohlfühlatmosphäre erzeugt.“
Nach der Online-Preisverleihung, als die Schule wieder für Gäste von außerhalb geöffnet war, übergaben Vertreterinnen der Wettbewerbsveranstaltung vom „Maison européenne de l’architecture - Rhin supérieur/ Europäisches Architekturhaus – Oberrhein“ mit Sitz in Straßburg den beiden Schülern ihre Preise am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium.
Zum Schuljahresende wurden die Schülerarbeiten der vergangenen Monate der Klasse 9c im Foyer des Schulhauses in einer kleinen Ausstellung präsentiert:
Zu sehen waren weitere Architekturmodelle, Plakate zu diversen Themen des ökologischen Bauens und Landschaftsmalereien nach Bob Ross. Sie entstanden nach seiner Anleitung aus einem früheren Fernsehauftritt in einer Doppelstunde. Er ist unter den Schüler/innen wegen seiner ruhigen, meditativen Art und berühmten Sprüche beliebt. Zitate von Bob Ross: “We don’t make mistakes. We just have happy accidents.” – “Make love to the canvas.”